Das Main-Tauber-Institut der Jugendhilfe Creglin-
gen e. V. bietet in Zusammenarbeit mit dem Wenger Mühle Centrum Bayern (WMC Bayern) eine Weiterbildung zur/zum Systemischen Therapeut/in an.
Die Weiterbildungsinhalte sind an den Bedarfen der Jugendhilfe orientiert. Die inhaltliche Leitung der Weiterbildung liegt bei Michaela Herchenhan. Die Inhalte werden von ihr und Gastreferenten vermittelt.
Die Weiterbildung endet mit der Übergabe des Zertifikats des Wenger Mühle Centrums Bayern. Im Anschluss kann das Zertifikat „Systemische/r Therapeut/in“ bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) beantragt werden.
Die Weiterbildung soll den Teilnehmer:innen zur Systemischen Therapie mit Einzelnen, Paaren, Familien und anderen Systemen befähigen. Im Feld von Herkunftskräften und aktueller Beziehungsdynamik werden systemische Instrumente und Techniken zur Prozessverfolgung und Prozesssteuerung vermittelt.
Als therapeutische Basishaltung gelten dabei Beziehungsgewinnung zum Klientel, kognitiv-emotionale Klärungs-Prozesse zu führen, fruchtbare Kräfte- und Ressourcenarbeit, Akzeptanz der Theorien, Lebensanschauungen und Erwartungen des Klientels.
Die Weiterbildung Systemische Therapie baut auf der Weiterbildung Systemische (-Integrative) Beratung auf (man kann in die Therapeut:innen -Weiterbildung einsteigen, wenn man die Theorie-Blöcke Beratung absolviert hat).
In einer konstanten Gruppe von ca. 10-15 Teilnehmer:innen werden an 15 Blocktagen die Theorieinhalte und Praxiseinheiten vermittelt. Therapeutisches Handeln wird von den Lehrtherapeut:innen in Simulations-Einheiten demonstriert. Selbst-Reflexions-Einheiten sollen eigene Prozesse anstoßen und die individuelle Weiterentwicklung zum Systemtherapeut:in unterstützen.
Methodisch wird gewechselt zwischen Vermittlung in der Gesamtgruppe und vertiefender Kleingruppen Arbeit. Intervision und Supervision in der vertrauten Peergruppe geben den Rahmen für intensives Erprobungs und Trainingshandeln, für theoretische Diskussion und Selbstreflexion.
Theorie und Methodik | 104 UE |
Supervision der konkreten systemischen Therapiearbeit | 50 UE |
Berufsrelevante Selbstreflexion | 50 UE |
Intervision/Arbeitstreffen in der regionalen Peergruppe | 50 UE |
Therapeutische Praxis | 130 UE |
Die Weiterbildung umfasst insgesamt | 384 UE |
(Es sei hier noch einmal auf die Inhalte der Berater:innen-Weiterbildung hingewiesen, die als Voraussetzung für die Therapeut:innen-Weiterbildung gelten.)
1. Systemisch, familientherapeutisches Wissen
Wissenschaftstheoretische und epistemologische Positionen in der Systemischen Therapie. Familientherapeutische bzw. systemische Schulen. Geschichte der systemischen Familientherapie. Systemische Therapie im gesellschaftlichen und institutionellen Kontext – eine Herausforderung für Systemtherapeut:innen.
2. Therapeutisches Wissen und Handwerkszeug
Fokussierte Arbeit auf dem systemischen, dyadischen und individualen Prozessniveau. Vertiefung von Zirkularität – Neutralität – Hypothesenbildung – Wirklichkeitskonstruktion – Wertschätzende Konnotation - Reframing – Perspektivenwechsel.
Weitere Interventions- und Skulpturierungstechniken. Therapeut:innensprache, Humor und Witz im therapeutischen Prozess. Therapeut:innenpersönlichkeit : meine Rolle als Therapeut:in; mein Arbeitskontext. Indikation, Analyse, Interventionsinstrumente zur fokussierten Arbeit mit Paaren; Kriseninterventionen für Paare und andere Systeme, Arbeit im interkulturellen Kontext.
3. Systemische Diagnostik und Störungsbilder
Systemische Modelle und Beschreibung psychischer, psychosomatischer und psychiatrischer Systeme, von Suchtsystemen, Suizidalen Systemen, von Konflikten, von kommunikativen Mustern und Beziehungsstrukturen, von Kräften, Ressourcen und Lösungskompetenzen.
4. Indikations- und Kontextklärung in der Systemischen Therapie
Therapeutische Haltung und psychostrukturelle Ankoppelung. Indikations- und Kontextklärung. Wahrnehmung und fördernde Entwicklung der psychischen Kräfte und Ressourcen. Therapieabschluss-Kriterien, Evaluation.
5. Systemisches Interventions-Design und Methodik
Vermittlung und Training systemischer Interventionen und Techniken in unterschiedlichen Settings, Kontexten und Arbeitsfeldern. Planung und Strategie eines systemischen Interventions-Designs, systemische Realisation und Evaluation.
Curricularer Aufbau:
Jeder der 5 Weiterbildungs-Blöcke hat seine Themenschwerpunkte, die aufeinander aufbauend einen kontinuierlichen Lern-, Trainings- und Entwicklungsprozess zum systemischen Therapeuten ergeben. Dazu nutzt der Weiterbildungsprozess die Kräfte und Ressourcen der Teilnehmer:innen, die Möglichkeiten ihrer Entfaltung, Neuakzentuierung und Reifung.
An der Weiterbildung kann teilnehmen, wer die Systemische Berater:innen-Weiterbildung in einem DGSF- oder SG-zertifizierten Weiterbildungsinstitut erfolgreich abgeschlossen hat. In der Regel ist ein humanwissenschaftlicher Hochschul- oder Fachhochschul-Abschluss Voraussetzung. In begründeten Fällen sind Ausnahmen möglich, z.B. bei qualifiziertem Berufsabschluss in psychosozialem Bereich und mindestens 3-jähriger Berufserfahrung. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des Lehrtherapeut:innen-Teams.
Kolleg:innen, die nicht im Wenger Mühle Centrum Bayern die Berater:innen-Weiterbildung absolviert
haben,können an der Therapeut.Innen-Weiterbildung teilnehmen, wenn sie entsprechende systemische
Voraussetzungen mit den notwendigen UE nachweisen.
Mehrjährige psychosoziale Praxiserfahrung.
Möglichkeiten zur Umsetzung systemischer bzw. familientherapeutischer Arbeit.
Block 1: 26.06. bis 28.06.2025 | |
Block 2: 11.09. bis 13.09.2025 | |
Block 3: 27.11. bis 29.11.2025 | |
Block 4: 05.02. bis 07.02.2026 | |
Block 5: 07.05. bis 09.05.2026 |
Alle Veranstaltungen beginnen um 09:00 Uhr und enden Samstags um 16:00 Uhr.
Werden in Kürze bekannt gegeben.
0 € inkl. Unterrichtsmaterialien + Getränke.
Werden in Kürze bekannt gegeben.
0 € inkl. Unterrichtsmaterialien + Getränke.
Therapie-Weiterbildung ab Juni 2025
Das Main-Tauber-Institut der Jugendhilfe Creglin-
gen e. V. bietet in Zusammenarbeit mit dem Wenger Mühle Centrum Bayern (WMC Bayern) eine Weiterbildung zur/zum Systemischen Therapeut/in an.
Die Weiterbildungsinhalte sind an den Bedarfen der Jugendhilfe orientiert. Die inhaltliche Leitung der Weiterbildung liegt bei Michaela Herchenhan. Die Inhalte werden von ihr und Gastreferenten vermittelt.
Die Weiterbildung endet mit der Übergabe des Zertifikats des Wenger Mühle Centrums Bayern. Im Anschluss kann das Zertifikat „Systemische/r Therapeut/in“ bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) beantragt werden.
Die Weiterbildung soll den Teilnehmer:innen zur Systemischen Therapie mit Einzelnen, Paaren, Familien und anderen Systemen befähigen. Im Feld von Herkunftskräften und aktueller Beziehungsdynamik werden systemische Instrumente und Techniken zur Prozessverfolgung und Prozesssteuerung vermittelt.
Als therapeutische Basishaltung gelten dabei Beziehungsgewinnung zum Klientel, kognitiv-emotionale Klärungs-Prozesse zu führen, fruchtbare Kräfte- und Ressourcenarbeit, Akzeptanz der Theorien, Lebensanschauungen und Erwartungen des Klientels.
Die Weiterbildung Systemische Therapie baut auf der Weiterbildung Systemische (-Integrative) Beratung auf (man kann in die Therapeut:innen -Weiterbildung einsteigen, wenn man die Theorie-Blöcke Beratung absolviert hat).
In einer konstanten Gruppe von ca. 10-15 Teilnehmer:innen werden an 15 Blocktagen die Theorieinhalte und Praxiseinheiten vermittelt. Therapeutisches Handeln wird von den Lehrtherapeut:innen in Simulations-Einheiten demonstriert. Selbst-Reflexions-Einheiten sollen eigene Prozesse anstoßen und die individuelle Weiterentwicklung zum Systemtherapeut:in unterstützen.
Methodisch wird gewechselt zwischen Vermittlung in der Gesamtgruppe und vertiefender Kleingruppen Arbeit. Intervision und Supervision in der vertrauten Peergruppe geben den Rahmen für intensives Erprobungs und Trainingshandeln, für theoretische Diskussion und Selbstreflexion.
Theorie und Methodik | 104 UE |
Supervision der konkreten systemischen Therapiearbeit | 50 UE |
Berufsrelevante Selbstreflexion | 50 UE |
Intervision/Arbeitstreffen in der regionalen Peergruppe | 50 UE |
Therapeutische Praxis | 130 UE |
Die Weiterbildung umfasst insgesamt | 384 UE |
(Es sei hier noch einmal auf die Inhalte der Berater:innen-Weiterbildung hingewiesen, die als Voraussetzung für die Therapeut:innen-Weiterbildung gelten.)
1. Systemisch, familientherapeutisches Wissen
Wissenschaftstheoretische und epistemologische Positionen in der Systemischen Therapie. Familientherapeutische bzw. systemische Schulen. Geschichte der systemischen Familientherapie. Systemische Therapie im gesellschaftlichen und institutionellen Kontext – eine Herausforderung für Systemtherapeut:innen.
2. Therapeutisches Wissen und Handwerkszeug
Fokussierte Arbeit auf dem systemischen, dyadischen und individualen Prozessniveau. Vertiefung von Zirkularität – Neutralität – Hypothesenbildung – Wirklichkeitskonstruktion – Wertschätzende Konnotation - Reframing – Perspektivenwechsel.
Weitere Interventions- und Skulpturierungstechniken. Therapeut:innensprache, Humor und Witz im therapeutischen Prozess. Therapeut:innenpersönlichkeit : meine Rolle als Therapeut:in; mein Arbeitskontext. Indikation, Analyse, Interventionsinstrumente zur fokussierten Arbeit mit Paaren; Kriseninterventionen für Paare und andere Systeme, Arbeit im interkulturellen Kontext.
3. Systemische Diagnostik und Störungsbilder
Systemische Modelle und Beschreibung psychischer, psychosomatischer und psychiatrischer Systeme, von Suchtsystemen, Suizidalen Systemen, von Konflikten, von kommunikativen Mustern und Beziehungsstrukturen, von Kräften, Ressourcen und Lösungskompetenzen.
4. Indikations- und Kontextklärung in der Systemischen Therapie
Therapeutische Haltung und psychostrukturelle Ankoppelung. Indikations- und Kontextklärung. Wahrnehmung und fördernde Entwicklung der psychischen Kräfte und Ressourcen. Therapieabschluss-Kriterien, Evaluation.
5. Systemisches Interventions-Design und Methodik
Vermittlung und Training systemischer Interventionen und Techniken in unterschiedlichen Settings, Kontexten und Arbeitsfeldern. Planung und Strategie eines systemischen Interventions-Designs, systemische Realisation und Evaluation.
Curricularer Aufbau:
Jeder der 5 Weiterbildungs-Blöcke hat seine Themenschwerpunkte, die aufeinander aufbauend einen kontinuierlichen Lern-, Trainings- und Entwicklungsprozess zum systemischen Therapeuten ergeben. Dazu nutzt der Weiterbildungsprozess die Kräfte und Ressourcen der Teilnehmer:innen, die Möglichkeiten ihrer Entfaltung, Neuakzentuierung und Reifung.
An der Weiterbildung kann teilnehmen, wer die Systemische Berater:innen-Weiterbildung in einem DGSF- oder SG-zertifizierten Weiterbildungsinstitut erfolgreich abgeschlossen hat. In der Regel ist ein humanwissenschaftlicher Hochschul- oder Fachhochschul-Abschluss Voraussetzung. In begründeten Fällen sind Ausnahmen möglich, z.B. bei qualifiziertem Berufsabschluss in psychosozialem Bereich und mindestens 3-jähriger Berufserfahrung. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des Lehrtherapeut:innen-Teams.
Kolleg:innen, die nicht im Wenger Mühle Centrum Bayern die Berater:innen-Weiterbildung absolviert
haben,können an der Therapeut.Innen-Weiterbildung teilnehmen, wenn sie entsprechende systemische
Voraussetzungen mit den notwendigen UE nachweisen.
Mehrjährige psychosoziale Praxiserfahrung.
Möglichkeiten zur Umsetzung systemischer bzw. familientherapeutischer Arbeit.
Block 1: 26.06. bis 28.06.2025 | |
Block 2: 11.09. bis 13.09.2025 | |
Block 3: 27.11. bis 29.11.2025 | |
Block 4: 05.02. bis 07.02.2026 | |
Block 5: 07.05. bis 09.05.2026 |
Alle Veranstaltungen beginnen um 09:00 Uhr und enden Samstags um 16:00 Uhr.
Riemenschneiderbrücke 6
97993 Creglingen
07933 9222-10 gabriele.bachem-boese@jugendhilfe-creglingen.de E-Mail schreiben